In Versailles
Wir bleiben in Frankreich: Herr Zitzmann hat sich für die NZZ das Schloss Versailles angeschaut und staunt über die Menschenmassen, die 3-4 Stunden für ein Ticket und dann für den Eingang anstehen:
"Kein Museum von Weltrang dürfte seine Besucher derart schlecht empfangen."
(Konkurrenz könnte allerdings aus Italien kommen: Die Uffizien in Florenz hätten auch gerne diesen Platz).
Zugleich staunt Herr Zitzmann darüber, dass sich niemand außer ihm für eine Führung in den beiden geschlossenen Etagen im Petit Trianon, dem Schloss von Marie Antoinette, interessiert. Zitzmann situiert Versailles irgendwo zwischen Disney und Service public. Alles drehe sich in Versailles letztendlich um Vermassung sprich Vermarktung.
Frappiert war ich auch über den Hinweis auf die Eintrittskosten, die seit 2005 um 80 % gestiegen sind! Auf der Internetseite ist reichlich unübersichtlich aufgelistet, was man für welche Gebäude und die Besichtigung des Parks bezahlen muss - für 20 Euro kann man auf alle Fälle alles sehen. Da kann man froh sein, eine ICOM-Karte zu besitzen oder unter 26 Jahre jung zu sein und aus einem EU-Land zu kommen - denn für den oder die ist der Eintritt frei.
Für Monsieur Aillagon, seit zwei Jahren Präsident von Schloss und Park, dessen Blog wir hier schon vorgestellt haben, bleibt einiges zu tun.
Wir empfehlen natürlich das ganze Programm, aber eher nicht im Sommer und natürlich unter der Woche. Vor allem sollte man sich für den Park und den Weiler von Marie Antoinette Zeit nehmen. Und zur Vorlektüre wird das hier (etwas Eigenwerbung kann ja nicht schaden), empfohlen.
"Kein Museum von Weltrang dürfte seine Besucher derart schlecht empfangen."
(Konkurrenz könnte allerdings aus Italien kommen: Die Uffizien in Florenz hätten auch gerne diesen Platz).
Zugleich staunt Herr Zitzmann darüber, dass sich niemand außer ihm für eine Führung in den beiden geschlossenen Etagen im Petit Trianon, dem Schloss von Marie Antoinette, interessiert. Zitzmann situiert Versailles irgendwo zwischen Disney und Service public. Alles drehe sich in Versailles letztendlich um Vermassung sprich Vermarktung.
Frappiert war ich auch über den Hinweis auf die Eintrittskosten, die seit 2005 um 80 % gestiegen sind! Auf der Internetseite ist reichlich unübersichtlich aufgelistet, was man für welche Gebäude und die Besichtigung des Parks bezahlen muss - für 20 Euro kann man auf alle Fälle alles sehen. Da kann man froh sein, eine ICOM-Karte zu besitzen oder unter 26 Jahre jung zu sein und aus einem EU-Land zu kommen - denn für den oder die ist der Eintritt frei.
Für Monsieur Aillagon, seit zwei Jahren Präsident von Schloss und Park, dessen Blog wir hier schon vorgestellt haben, bleibt einiges zu tun.
Wir empfehlen natürlich das ganze Programm, aber eher nicht im Sommer und natürlich unter der Woche. Vor allem sollte man sich für den Park und den Weiler von Marie Antoinette Zeit nehmen. Und zur Vorlektüre wird das hier (etwas Eigenwerbung kann ja nicht schaden), empfohlen.
Labels: Frankreich, Gelesen
2 Kommentare:
20 Euro? Bei uns waren es 25, die wir für alles inclusive Gärten hätten zahlen sollen. Die Gärten sind allerdings nur so weit gepflegt, wie das Auge vom Kassenhäuschen aus reicht, schon ums Eck gibt es weder Springbrunnen noch frische Rabatten.
Danke für den Hinweis! In dieser Hinsicht interessant ist der - französische - Blog "louvre pour tous". Hier wird seit einiger Zeit die zunehmende Kommerzialisierung des Schlosses von Versailles dokumentiert. Auch wurden Besucherstimmen gesammelt - die u.a. ähnliche Verwahrlosungen beschreiben. Hier ist der link dazu:
http://www.louvrepourtous.fr/Chateau-de-Versailles-la-derive,238.html
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