3.4.08

"Leben!"










Unter diesem Titel zeigt das Jüdische Museum Wien bis zum 22. Juni mehr als 3.500 Fotos. Sie zeugen vom unerwartet schnellen Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde Wiens nach 1945. Die 1956 aus Ungarn geflüchtete Fotografin Margit Dobronyi, hielt mit ihrer Kamera Hochzeiten, Bar Mizvahs, Sommerfrische, Geburtstagsfeste und andere Szenen aus dem Alltagsleben fest. 150.000 Negative umfasst ihr Archiv das 2004 vom jüdischen Museum angekauft wurde und aus dem die Kuratorin Ruth Beckermann ihre Auswahl getroffen hat. Die Fotos spiegeln Lebensfreude wider, eine Lebensfreude wie sie in Ausstellungen über die jüdischen Gemeinden im 20. Jahrhundert selten ist. Die Zeit nach der Schoah darzustellen, sei "Neuland" sagte Karl Albrecht-Weinberger, Direktor des Museums.

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