Garten im Museum

Bei diesem Museumsbesuch hat einfach alles gestimmt: der sehr freundliche Empfang, der uns Besuchern charmant 6 Pfund entlockte, obwohl der Eintritt eigentlich frei ist. Die Ausstellung, auch wenn sie nicht aktuellen museographischen Kriterien entspricht, macht Spass, da man Engagement, die Liebe zum Objekt und zum Detail bemerkt. Es geht etwa um die "Plant hunters" (was für ein schöner Begriff) und um eine Sammlung von Gartengeräten, die sich verblüffenderweise durch die Jahrhunderte kaum verändert hat. Der Garten, den man sich mit einem für die Jahreszeit zusammengestellten Ordner erschließen kann, lädt zu einer Pause regelrecht ein. Das Café, das offensichtlich auch von Personen aus der Umgebung eifrig genutzt wird und in dem wir zu sehr vernünftigen Preisen leckeres "organic food" bekamen. Der Museumsshop bietet eine breite Auswahl. Sympathisch ist zudem, dass sich das Museum über die Gartenthematik hinaus auch als Ort der Lokalgeschichte sieht und sich ein kleiner Bereich mit Vergangenheit und Gegenwart des Stadtviertels auseinandersetzt.
Hingehen, wer das etwas Schrullige liebt, wer auf Gärten steht oder wer einfach eine Oase in der Hektik von London sucht, der wird auf seine Kosten kommen.
Das Museum of Garden History liegt gegenüber des Parlaments in der Lambeth Palace Road, London, SE 17LB, Underground: Lambeth North oder Westminster

Labels: England
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