Immigrations-Museum in Frankreich auf den Weg gebracht
Seit einiger Zeit entsteht in Paris die Cité nationale de l'Histoire de l'Immigration - pikanterweise im Palais de la Porte Dorée, einem Gebäude, das einst zur Kolonialausstellung 1931 gebaut wurde. Es war erst Kolonialmuseum, dann Kunst- und Zivilisationsmuseum für Afrika, Asien, Ozeanien, Nord- und Südamerika; die Sammlung wurde dann vom Musée du Quai Branly übernommen. Nun wird der Palais behutsam umgebaut. Anfang Oktober wurde die Baustelle mit einer Rede des Kulturministers eingeweiht; ebenso wurde die Internetseite neu gestaltet. In 172 Tagen, so zeigt heute der Countdown auf der Internetseite an (April 2007), soll die Dauerausstellung eröffnet werden.
Die Cité ist bereits sehr aktiv und macht mit diversen Veranstaltungen - Tagungen, Theater, Ausstellungen an anderen Orten - auf sich aufmekrsam. Um nicht nur die Geschichte aufzuarbeiten, sondern auch die Gegenwart mitzugestalten, hat sie ein Netzwerk gegründet, um Organisationen, Projekten etc., die sich mit Immigration und Integration beschäftigen, ein Forum zu geben.
In Deutschland hat das Projekt übrigens im gemeinnützigen Verein DOMIT (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland) zwar ein Pendant, nicht aber die politische und finanzielle Unterstützung wie in Frankreich. Langfristig ist ein Migrationsmuseum geplant, ein Zentrum der Geschichte, Kunst und Kultur der Migration.
Vielleicht können ja einige Kulturpolitiker mal einen Betriebsausflug nach Paris machen, um sich vor Ort von der Notwendigkeit des Anliegens auch für Deutschland zu informieren.
Die Cité ist bereits sehr aktiv und macht mit diversen Veranstaltungen - Tagungen, Theater, Ausstellungen an anderen Orten - auf sich aufmekrsam. Um nicht nur die Geschichte aufzuarbeiten, sondern auch die Gegenwart mitzugestalten, hat sie ein Netzwerk gegründet, um Organisationen, Projekten etc., die sich mit Immigration und Integration beschäftigen, ein Forum zu geben.
In Deutschland hat das Projekt übrigens im gemeinnützigen Verein DOMIT (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland) zwar ein Pendant, nicht aber die politische und finanzielle Unterstützung wie in Frankreich. Langfristig ist ein Migrationsmuseum geplant, ein Zentrum der Geschichte, Kunst und Kultur der Migration.
Vielleicht können ja einige Kulturpolitiker mal einen Betriebsausflug nach Paris machen, um sich vor Ort von der Notwendigkeit des Anliegens auch für Deutschland zu informieren.
Labels: Frankreich, Migration, Paris
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