7.1.10

Ein Herz für das Ruhr Museum

Wer schon einmal die Zeche Zollverein in Essen besucht hat - etwa anlässlich der Ausstellung Sonne, Mond und Sterne - weiss, dass ihn hier eine der Hochburgen der deutschen Industriekultur erwartet: seit einiger Zeit ja auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

An diesem Wochenende gibt es wieder einen guten Grund, dort hinzufahren: Das Ruhr Museum öffnet am 10.1. in der ehemaligen Kohlewäscherei seine Pforten.
Die Dauerausstellung verbindet, so heisst es auf der Internetseite, "die Natur- und Kulturgeschichte in einem integrativen Konzept und präsentiert die Mythen, Bilder und Phänomene des Ruhrgebietes, die ungeheuren Dimensionen der Erdgeschichte, die lange Geschichte der Industrialisierung ebenso wie deren Folgen und zukünftigen Perspektiven."

Die wissenschaftliche Leitung hatte Ulrich Borsdorf, Direktor des Ruhr Museums, für die museale Umnutzung des Gebäudes sorgte Rem Kohlhaas und das Stuttgarter Architektenbüros HG Merz für die Gestaltung. Großartig und einzigartig wird es natürlich werden, ein ästhetischer Hochgenuss, wie wir von den beiden Architekten bereits auf Deutschlandradio Kultur erfahren konnten.

Und Ulrich Borsdorf verkündet auf den Seiten der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 : "Ich liebe dieses Museum, und die Menschen im Ruhrgebiet werden es auch in ihr Herz schließen".

Ob das auch für Menschen außerhalb des Ruhrgebiets gilt, kann ab Sonntag überprüft werden - am besten, man nimmt sich gleich etwas mehr Zeit, um auch noch die eine oder andere Veranstaltung der RUHR.2010 zu besuchen - die europäische Kulturhauptstadt umfasst ja 2010 das gesamte Ruhrgebiet.
Die Erwartungen sind auf alle Fälle hoch!

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