Max Hollein weiss, wie es geht
Seit Anfang 2006 ist der Kunsthistoriker Max Hollein Chef von gleich drei Frankfurter Museen: vom Städel, von der Schirn und dem Liebieghaus. Und alle drei laufen gut und haben von außen betrachtet ein eigenes Profil und Konzept: in der Schirn laufen kontrovers diskutierte Ausstellungen (wie zum Beispiel die vom Museumsblog nicht sehr geschätzte Ausstellung "Nichts"), die Kunst und der Umgang mit ihr ins Gespräch bringen. Im Städel werden Werke aus dem Depot geholt und ins Zentrum von inspirierten Themenausstellungen gestellt; auf die grandiose Ausstellung "Gärten" wurde hier ja schon hingewiesen. Auch im Liebieghaus besinnt man sich auf das, was man in der Sammlung hat: außergewöhnliche Skulpturen, wie etwa "Die phantastischen Köpfe des Franz Xaver Messerschmidt", eine kleine, feine Ausstellung die noch bis 11. März läuft. Das gehört vielleicht nicht wirklich hierher, aber allein das Café im Liebieghaus verdient einen Besuch.
Ein Erfolgsrezept - für die Schirn - hat Hollein der Frankfurter Rundschau verraten: "Haupteinnahmequelle der Schirn seien dabei keinesfalls die Besucher, so Hollein, sondern das Sponsoring".
Ein Erfolgsrezept - für die Schirn - hat Hollein der Frankfurter Rundschau verraten: "Haupteinnahmequelle der Schirn seien dabei keinesfalls die Besucher, so Hollein, sondern das Sponsoring".
Labels: Frankfurt am Main
2 Kommentare:
Ja, Herr Hollein weiß wirklich, wie es geht. Liest man die Artikel über die Schirn oder das Städel in der Frankfurter Presse, so handeln sie im wesentlichen von Herrn Hollein und seiner segensreichen Tätigkeit für diese Institutionen. Durch Anzeigeneinkauf - die Schirn hat die Rückseite der Stadtillustrierten "Journal Frankfurt" quasi fest gebucht - sichert sich Herr Hollein einen schönen Vorbericht, einen positiven Bericht zur Eröffnung und einige nette Erwähnungen da und dort. Kritisches über die Ausstellungen gibt es da nicht zu lesen. Ich persönlich halte - anders als unsere geschätzte Bloggerin - gie Gärten-Ausstellung des Städel für völlig mißraten und konzeptionell wirr.
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